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Lingener Judoka im Kodokan in Japan

Tag 1

Morgens um 7:30 ging es für unsere Judoka aus Lingen los, um mit genügend Zeitpuffer nach circa 2,5 Stunden in Amsterdam anzukommen, ehe es gegen frühen Nachmittag auf den 13 Stunden Flug nach Tokio gehen sollte. Viel über den Flug bleibt nicht zu sage, außer dass kaum jemand schlafen konnte und so danach versucht werden musste, dem Jetlag entgegen zu wirken. 15:00 Uhr Ortszeit in Tokio erreiche man dann endlich das Ziel eines jeden Judoka, den Kodokan. Es folgte direkt ein Bild vor der heiligen Statue von Jigoro Kano. Um nicht vor dem Training noch einzuschlafen machte man sich zu Fuß auf den Weg zu Kusakura. Denn wer im Kodokan trainiert hat, dem darf natürlich ein schwarzer Gürtel mit Kodokan Logo und seinem Namen auf japanisch nicht fehlen. So bestellte man diesen dort um ihn am Folgetag abholen zu können. Um 18:00 Uhr ging es dann endlich zu ersten zwei Stunden Trainingseinheit. Da es für die meisten das erste Mal im Kodokan war, mussten diese zusätzlich einen roten Gürtel als Erkennungssymbol für Neulinge tragen. 45 Minuten selbstständiges aufwärmen und dehnen inklusive Uchi-komi und dann hieß es endlich Randori! Gegner aus der ganzen Welt wollten sich mit den Lingenern messen. Japaner, Amerikaner, Albanier, Engländer, Italiäner oder Südkoreaner zeigten, was sie so an Erfahrung mitbringen. Doch eins wurde den Jungs schnell klar: Fallobst sind wir hier auf keinen Fall. Jeder kam auf seine Kosten und kann ab dem Tag von sich behaupten, einmal ein Training im Kodokan bestritten zu haben und auch Gegner geworfen zu haben. Völlig übermüdet ging es nach einem schnellen Abendessen dann ins Bett.

 

Tag 2

Gegen 8:00 Uhr machten sich die Jungs auf dem Weg zum Frühstück ehe es zum Asakusa Shrein ging. Danach folgten noch Sehenswürdigkeiten wie der Tokyo-Tower, einer Einkaufsmeile sowie der Anprobe und Fotos im traditionellen Kimono. Um 18:00 Uhr ging es dann zur nächsten Trainingseinheit. Auch hier zeigten unsere Judoka was sie konnten. Die Fehler der Einheit vom Vortag versuchte man zu korrigieren und versuchte nun dem starken Griff der Japaner auf andere Art und Weise entgegen zu wirken. Abends stärkte man sich wieder gemeinsam und ging früh schlafen, um fit bei der morgendlichen Konditionseinheit zu sein.

 

Tag 3

Um 7:00 Uhr hieß es Laufschuhe schnüren um das Konditionstraining zu absolvieren. Die Umgebung vom Kodokan bietet zum Leid der Läufer viele Treppen, die in die Trainingseinheit eigebunden wurde. Mit müden Beinen und circa 500 Stufen auf dem Laufkonto durfte dann gefrühstückt werden. Als Sehenswürdigkeit wurde sich für diesen Tag die berühmte Shibuya-Kreuzung und dem dazugehörigen Einkaufsviertel ausgesucht. Anschließend schaute man sich noch die „Piss-Gasse“ an in der man sich Live bekochen ließ. Am Nachmittag durfte die Gruppe der japanischen, italiänischen und polnischen Nationalmannschaft beim Training zuschauen. Abends wurden die Gruppe zum Nakano Gymnasium für ein Randori eingeladen. Nach einer Stunde Zugfahrt erreichte man die Sportstätte. Extrem herzlich wurde man hier von einem deutschsprachigen Briten begrüßt und den Sensei vorgestellt. Da die Jungs etwas früher als geplant ankamen, machten sie noch 8 Randoris mit den jugendlichen Judoka, die am folgenden Sonntag ein Turnier haben sollten. Danach ging es mit Uchi-Komi ins aufwärmen ehe es in insgesamt 24 (!) Randoris a 3 Minuten ging. Hier durfte man selber bestimmen, ob man nach den 3 Minuten einfach weiter macht oder den Partner wechselt und 3 Minuten Pause hat. So kamen insgesamt bis zu 18 Randoris für die Lingener zu Stande. Eine Matte voll mit 23 motivierten Judoka, bei dem es insgeheim um einen kleinen Nationenvergleich mit den Japanern ging. Die Randoris waren extrem hart und lehrreich, jedoch hatten die meisten der Gruppe einen unfassbar guten Tag erwischt und konnten sehr viele Gegner im Randori werfen. Ein sehr spannendes Training endete mit der Rückfahrt und einem kleinen Nachtsnack.

 

Tag 4

Die Muskeln und Knochen zeigten sich am Morgen noch geschafft vom Vortag und so ging es für fünf der sechs zum traditionellem Onsen. 3 Stunden pro Fahrt nahmen sie auf sich um in den Genuss dieser Entspannung und Erholung zu kommen. In dem Onsen war alles sehr traditionell und ruhig, man konnte sich jedoch schnell an die Rituale wie dem Waschen des gesamten Körpers auf einem kleinen Hocker und den heißen Quellen in Natursteinen gewöhnen. Für Guido hieß es an diesem Tag den berühmten Fischmarkt zu besichtigen. Aufgrund der langen Fahrtzeiten kam man kurz vor knapp pünktlich zum abendlichen Randori im Kodokan. Diese Einheit sollte die blutigste Einheit für die Jungs werden. So hatte Rainer einen Zahn eines Südkoreaners im Finger und Fabians Nase durfte nähere Bekanntschaft mit japanischen Ellenbogen machen. Dies sollten die Junge aber nicht vom weiteren Training abhalten, denn Teile der britischen Nationalmannschaft waren auf der Matte, mit denen man sich auch noch messen wollte. Abschließend wurde sich noch in einer Lokalität gestärkt.

 

Tag 5

Diesen Tag nutze die Gruppe als Freizeittag mit dem verfolgen persönlicher Interessen. So besuchten die einen den von Guido hoch gelobten Fischmarkt, andere besuchten das Animeviertel oder es wurden Brauereien besichtigt. Alle waren sich jedoch einig, dass man abends gerne wieder zum Nakano Gymnasium fahren möchte. Dort warteten am Freitag Judoka verschiedener Highschools. Mit extremer Härte wollte man sich mit positivem Abschluss von den Randorieinheiten verabschieden. Dies gelang gut und die ein oder andere kleine Judofreundschaft wurde geschlossen. Es wurden ebenfalls persönliche Einladungen ausgesprochen, sollten Mal Teile der Schule in unserer Heimat sein, dürften diese natürlich gerne zum Training kommen. Kleine Abschiedspräsente wurden an die Sensei übergeben und man machte sich auf den Rückweg.

 

Tag 6

Vormittags wurden letzte Erledigungen für die Daheimgebliebenen durchgeführt und Souvenirs gekauft, ehe es am Nachmittag ein Kata-Seminar im Kodokan gab. Es ist erstaunlich zu sehen, wie detailliert und genau dort die Kata durchgeführt werden. Beispielsweise trainierte ein Paar Minutenlang nur die Kopfhaltung beim Verneigen oder die Stellung des linken Fußes beim Drehen. Geworfen wurde bei der Nage-No-Kata kaum, sondern sehr viel Bewegungsabläufe trainiert. Zum verdienten Abschluss ging es für alle abends in eine Karaokebar um den besten Sänger aus der Gruppe zu finden

 

Tag 7

Ein Abreisetag ist immer mit Wehmut verbunden und so ging es morgens früh Richtung Flughafen. Auf der langen Rückreise konnten die persönlichen Highlights resümiert werden:

Rainer:

Highlight: Mittwochabend Training Nakano Highschool

Nicht-Judo-Highlight: Onsen







 

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Beitrittserklärung

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Zertifikat DJB

Trainingszeiten

Montag 17:30 bis 19:00 Uhr

An der Marienschule 1

49808 Lingen

Techniktraining

(Alle Altersklassen)

Verantwortlich: Günter

Montag 19:30 bis 21:00 Uhr

An der Marienschule 1

49808 Lingen

MOHbility

(Alle Altersklassen)

Verantwortlich: Stina & Matthis

Dienstag 19:30 bis 21:00 Uhr

Josef-Kaiser-Straße 31

49808 Lingen

Wettkampfvorbereitung

U15 / U18 / Erwachsene

Verantwortlich: Michael

Donnerstag 17:00 bis 18:30 Uhr

An der Marienschule 1

49808 Lingen

Kindertraining

6-12 Jahre

Verantwortlich: Asim

Donnerstag 19:30 bis 21:00 Uhr

An der Marienschule 1

49808 Lingen

Technik Training

(U15 / U18 / Erwachsene)

Verantwortlich: Rainer & Fabian

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